Problem-Bär Bruno – JJ1 und Spatzen mit Kanonen
26.06.2006 — 27.08.2015, 15:55 Uhr — Brain, Rant — 6 Kommentare
Der eingewanderte Bär Bruno – oder JJ 1 – ist tot. Erschossen von Jägern. Nachdem der Bär den speziell eingeflogenen Bärenfängern mehrmals entkommen war.
Bär Bruno Das Umweltministerium nannte JJ1 einen Risikobären.
Dagegen zeigte er normales Verhalten für einen Bären seiner Art.
Eigentlich egal. Bruno oder JJ 1 ist eine abstrakte Gefahr. Jeder das das leugnet, kann ja in der Gegend gern joggen und Pilze sammeln.
Warum er nun getötet werden musste, nachdem ihn die teuren Experten nicht erwischen konnten, verstehe ich aber nicht ganz. Man hätte dafür auf 30m an den Bären JJ1 heran gemusst. So haben Jäger den Bär aus 100m erschossen.
Also sind 30m zu gefährlich, um einen Bären zu betäuben und in ein halbwegs artgerechtes Gehege zu versetzen oder …? Diese Frage kann man wohl nicht sicher beantworten.
Der Hammer ist aber die ganze Posse um diese Geschichte. Die ARD bringt morgen sogar um 21.45 Uhr eine Sondersendung (Keine Gnade für Bruno). Seit Tagen ist Bruno Nachricht Nummer 1.
Hallo?
In Österreich könnte man dann die ersten 15 Meldungen der Nachrichten locker überspringen, da hier zahlreiche Bären in freier Wildbahn leben.
Ich find’s nur lächerlich, wie der Bär Bruno multimedial andauernd präsent war/ ist.
Gibt’s nichts wichtigeres? Wenn nicht, kann ich gleich auf RTL III News-Time (wohl gerade noch zielgruppengerechtes Englisch) schauen.
Wann wird wohl der nächste Bär seine natürliche Heimat in Bayern aufsuchen?
Ich finde, man sollte die Art, mit der Bruno behandelt wurde – ernsthaft hinterfragen. Angeblich war Bruno der “Problembär” verliebt. Das meint zumindest Reiner Irrwitz, ein Journalist, auf seiner Seite.
3. Juli 2006 um 15:53 Uhr |
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