Dienstleistungsverzögerung statt Kundenorientierung

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Das einzige was stört, ist der Kunde. So lautet eine bekannte „Bibel“ für kundenorientierte Unternehmer. Beim HP-technischen-Support muss der Kunde draußen bleiben. Vielleicht sollte ich den Verantwortlichen dieses Buch schenken.

Ich will kurz skizzieren, was ich als Kunde (!) heute erleben durfte musste.

  1. Kauf eines HP Color Laserjet 2600nse
  2. CD mit Software lässt sich nicht installieren. Fehlermeldung: ??Setup.exe kann nicht ausgeführt werden, erfordert Internet Explorer 4.01 oder höher??
  3. Bitte? XP mit allen ServicePacks, Internet Explorer 5.0, 5.5, 6.0 und 7.0 beta. Wohl zu viel des guten für die Software. Bei den paar hundert Euro für den Drucker blieb für die Software wohl nix mehr übrig.
  4. Support-Seiten von HP. Menü deutsch, Inhalte englisch. Klasse, wo ich wohl schon auf deutsch Probleme hätte, das Problem überhaupt zu finden, geschweige denn die Lösung zu verstehen.
  5. Ich finde die Hotline. Extra „billige“ Nummer für Kunden mit Geräten innerhalb Gewährleistungsfrist. Nur 12 Cent pro Minute.
  6. Natürlich rufe ich gleich an. Alles andere wäre weitere Dienstleistungsverzögerung.
  7. Das Meeeenüüüü daaauuuerrrrt. Deutsch oder Englisch? Produktnummer und Seriennummer (wo die wohl stehen könnte?)?
  8. Hinweis auf die Supportseiten im Internet. Tolle Hilfe, wieso rufe ich wohl an?
  9. Endlich ein Mensch. Alle meine Daten werden erfasst, bis ich unterbreche und mein Problem schildere. Ich werde in die Technik verbunden.
  10. Radiomusik. 138 Sekunden lang. Yesss! Mit meinem Geld kann HP bestimmt den Support verbessern. Bestimmt.
  11. Endlich ein Techniker. Nochmal werden alle meine Daten (inkl. Geburtstag – ob ich eine Mail bekommen werde?) aufgenommen. Serien- und Produktnummer und Garantiecheck. Endlich kommen wir zu meinem Anliegen. Ergebnis: unzuständig, ich soll andere Nummer wählen. Wieder ein ganz „billige“.
  12. Ich wähle die neue Nummer. Eine Stimme sagt mir 5 Sätze lang, dass gleich jemand mit mir sprechen wird. Als ich schon nicht mehr dran glauben wollte, eine Person redet mit mir.
  13. Meine Kundennummer?
  14. Ich geb auf.

Nur Druckertreiber installiert (7MB statt 210 MB Werbe-Software). Alles geht einwandfrei. Keine 37 unbenötigten HP-Programme, die sich ins System einnisten. Schnell, schlank, geht. 5 Minuten.

Nächstes Mal beginne ich beim letzten Punkt.

Robert Hartl
Robert Hartl
Im Blog schreibt Robert Hartl (über mich) über informative, nachdenkenswerte und kritische Gedanken. Und anderes Zeug.



4 Kommentare zu Dienstleistungsverzögerung statt Kundenorientierung

Ganz meiner Meinung.Ich hatte zwar noch nie Probleme mit dem gerät. habe nur HP Geräte und alle funktionieren einwandfrei. Manchmal liegt es einfach an dem bauteil was einen meter vorm dem PC oder Drucker sitzt. 😉

Gravatar von Claire - via garvatar.org Claire
28. Dezember 2006 um 16:53 Uhr | #1

Keine Meinung, aber ne Frage: Wollte mal unbedingt ausprobieren, mit dem CLJ 2600nse nen Briefumschlag zu bedrucken. So richtig mit Absender -und Empfängeradresse. Hab das alles mit dem Word-Briefumschlag-Assistenten gemacht. hab alle (Drucker-) Einstellungen im Word und bei der Druckertreibersoftware auf ‘Letter’ gestellt, aber was is: der Dödel zieht nicht nur von Schacht ‘1’ den Umschlag ein, sondern auch vom Stapel des in Schacht ‘2’ gelagerten Papiers ein Blatt. Und wo steht die Adresse drauf? Klar! Auf dem DIN A4 Blatt. Auch weitere Versuche sind gescheitert. An was kanns liegen? Danke im voraus!!

Gravatar von Franz - via garvatar.org Franz
15. März 2007 um 16:54 Uhr | #2

Hm. wenn der LaserJet 2600nse den Briefumschlag einzieht, dann einfach die Blätter aus dem Papierschacht entnehmen. Vielleicht landet dann der Druck auf dem Umschlag anstatt auf dme ebenfalls eingezogenen Papier.
Ansonsten am besten einfach die Hotline anrufen ;-D

Gravatar von Robert - via garvatar.org Robert
19. März 2007 um 16:55 Uhr | #3

Beim Einschieben in den Einzelblatteinzug etwas fester drücken, und zwar solange, bis mit einem Geräusch der Drucker das Papier bzw. den Umschlag erfasst und ca. 2 cm einzieht und fest hält. Erst dann merkt der Drucker, dass da etwas drin ist und zieht beim Druck kein Blatt aus der Kassette. Ist etwas kniffelig, wenn man ungeübt ist, aber funktioniert zuverlässig.

Gravatar von Mike - via garvatar.org Mike
28. Oktober 2007 um 16:55 Uhr | #4



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